Anwendung Duftstoffen

Grundapplikation und Anwendung von Duftstoffen 

Tropfen Sie auf beide Dummyseiten ein paar Tropfen des Duftstoffes ein (es handelt sich um ein Konzentrat, deshalb ist diese Menge ausreichend), binden Sie den Dummy an ein Seil an und schleppen Sie ihn durch das Feld und Gebüsch. Anfangs wählen Sie eine einfache Strecke aus und dann gehen sie zu den anstrengenden über. Das Training soll kurz und angenehm sein. Zeigen Sie Ihre Interesse und loben Sie Ihren Hund. Sobald er sich für diese Weise des Spurgehens begeistert, lassen Sie ihn natürliche Duftspuren verfolgen, auf deren Endeer die Beute erlegen kann. Es ist für einen erfolgreichen Abschluß der Ausbildung erforderlich.

In der Regel zeigt es sich als günstig, den „Neuling“ zu Ende dessen Ausbildung mit einem erfahrenem Hund trainieren zu lassen.

 

Wie der Hund zum Vogelfang trainiert wird 

Bei jedem nächsten Training soll die Fährte länger sein. Verstecken Sie den Dummy an Vogelstandorten, z. B. in Hecken, Weidengebüsch u. ä. Ihr Hund verbindet sich diese Standorte bald mit dem Vogelduft und der Möglichkeit, Ihne Freude zu machen.

Um dem Hund das Spurgehen beizubringen, tropfen Sie den Duftstoff auf einen Dummy ein und diesen binden Sie dann auf ein Seil an. Schleppen Sie ihn durch das Feld und Gebüsch in solcher Höhe, die ihnen sein Verbergen am Ende der Fährte ermöglicht. Die erste Fährte soll kurz sein, nur etwa 14 m, es hängt vor allem vom Hund ab.

Wie der Hund allmählich Fortschritte machen wird, können Sie die Fährte verlängern. Führen Sie den Hund in Distanz von etwa 18 m von der Fährte weg und geben Sie ihm den Befehl, den Sie für die Vogelsuche verwenden. Sprechen Sie mit aufgeregter Stimme und gehen Sie langsam zur Fährte. Sobald er sie aufspürt, lassen Sie ihn die Spur bis Ende verfolgen. Falls er die Spur verliert oder lässt sich ablenken, fesseln Sie seine Aufmerksamkeit mit dem Kommando „such den Vogel“ wieder. Wenn er den Dummy findet, rufen Sie ihn mit dem Pfiff zurück und gehen Sie weg. Sobald er Sie erreicht, beloben Sie ihn, während er den Dummy hält. Dann geben Sie ihm den Befehl, den Sie für Dummyabgabe benutzen.

Denken Sie daran, dass Hunde die Duftspur vom Wind aufnehmen. Sie sollten also die Windrichtung berücksichtigen, bevor Sie das Training vorzubereiten beginnen. Für den Hund ist es einfacher, mehr oder weniger windwärts zu gehen, als den Wind gegen sich oder im Rücken zu haben.

 

Wenn Sie "nur" Apportierarbeit trainieren wollen... 

...verlängern Sie schrittweise die Strecke und wechseln Sie beim Training die Oberflächentypen. Später werden Sie einen Helfer brauchen, der ungefähr im Abstand von 90 m von Ihnen stehen wird. Lassen Sie ihn aus einer Startpistole schießen , „BANG!!“ rufen, und den Dummy werfen. Warten Sie, bis der Dummy auf den Boden fällt und dann geben Sie das Kommando  fürs Einweisen (bring!, such! usw.) aus. Sie können auch eine Pfeife verwenden. Lassen Sie Ihren Hund den Dummy finden. Wenn er ihn aufsucht, pfeifen Sie das Kommando „Heran!“  Führen Sie diese Übung im verschiedenen Terrain durch. Bringen Sie dem Hund bei, bei der Dummysuche diverse Gegend- und Bestandestypen durchzusuchen. Für Wassearbeit kann dieselbe Methode angewendet werden. Trainieren Sie das Apportieren vom offenen Wasserspiegel sowie vom Uferaufwuchs. Vermeiden Sie Fehler und sparen Sie nicht mit Lob. Benutzen Sie die Pfeife, denn ihr Ton überträgt sich besser als menschliche Stimme, besonders im hochgewachsenen Trockengebüsch und Wasser.

Für die Vorstehhunde, die schon in Ausbildung erfahren sind, aber auch für andere Hunde, können Sie den Dummy einfach auf dem Feld liegen lassen, ohne die Fährte zu legen. Sie können jedoch nicht erlauben, dass der Hund sieht, wohin Sie den Dummy legen. (Wenn Sie eine Fährte oder einen Dummy legen, müssen Sie sich deren Lage immer merken. Prägen Sie sich ein Objekt in der Umgebung ein. Sie können auch mehrere Dummies legen, um dem Hund mehrfache Suche beizubringen. Beloben Sie ihn immer, wenn er ein Stück vorsteht oder bringt.

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